Ende des Herbstes

Ich sehe seit einer Zeit,
wie alles sich verwandelt.
Etwas steht auf und handelt
und tötet und tut Leid.

Von Mal zu Mal sind all
die Gärten nicht dieselben.
Von den gilbenden zu der gelben
langsamem Verfall.
Wie war der Weg mir weit.

Jetzt bin ich schon bei den leere
und schau durch alle Alleen.
Fast bis zu den fernsten Meeren
kann ich den ernsten schwere
verwehrenden Himmel sehn.

Rainer Maria Rilke (1875-1926)